Sommer

Hike and Fly Mittagskogel- Geisstein

Samstag, 25.06.2016

Eigentlich war "nur" ein kurzer Besuch eines Bekannten geplant, der gerade Urlaub auf seiner im Pinzgau gelegenen Hütte machte. Ich kannte bislang dieses Gebiet eigentlich nur vom drüber Fliegen mit dem Gleitschirm oder Segelflieger und ich wusste, dass da ziemlich viele Grashügel sind. Also hab ich mal vorsichtshalber mein Gleitschirm mit eingepackt. Man weiss ja nie. Ab Mittag war es ja gewittrig gemeldet und so war ich gleich früh auf der Alm. Da es um diese Uhrzeit noch keine Anzeichen von Überentwicklungen und Gewitter gab, beschloss ich einen kleinen Abstecher über den Mittagskogel auf den Geißstein zu machen um von dort zurück zur Hütte zu fliegen.

 

Mit seinen 2362 Metern zählt der Geisstein zu den höchsten Grasbergen Europas. Nur noch der Gamskarkogel der sich in der Ankogelgruppe befindet ist ca. 100 Meter höher.

 

Ich war überrascht wie schön diese Gegend doch sein kann, kannte ich sie so doch eigentlich nur von der Luft aus. Trailrunning vom feinsten sag ich da nur....

 

An der Hütte eingelandet bekam ich eine super Bergjause und wir genossen einen genialen Blick auf den Hauptkamm in Richtung Großglockner. Mit einer oder waren es dann doch mehr Tassen Kaffee haben wir dann die letzten Sonnenstrahlen genossen bevor es in strömenden Regen wieder heim ging.

 

Nun erlaubt das Wetter endlich die "Lernerei" fortzusetzen. Ich hoffe dass nicht zu früh zu gutes Wetter kommt... ;-)


Bis dahin

Michi

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Hike and FlyHöllental- Zugspitze- Jubiläumsgrat- Alpspitze

Samstag, 22.08.2015

 

Die "Tourensammlung" geht weiter. Am 22. August stand ganz was Neues auf dem Plan.
Schon länger hatte ich diese Idee, das Wetter machte mir bislang immer einen Strich durch die Rechnung. Entweder hat es geschneit, war neblig oder der Wind passte nicht.


An diesem Tag war jedoch alles perfekt und so nutzte ich die Chance und reiste noch am Freitag Abend Richtung Wettersteingebirge an. Nach einer gemütlichen Nacht in meinem Auto startete ich gegen halb fünf  Uhr in Richtung Hammersbach, von wo aus die Tour begann. Im Dunkeln ging es dem rauschenden Höllentalbach entgegen, meine Stirnlampe leistete mir hier gute Dienste. Es war alles super ausgeschildert, so dass ich mich nicht viel vergehen konnte. Wenige Zeit später, nachdem es mittlerweile hell geworden war erreichte ich die wunderschön gelegene Höllenangertalhütte. Hier waren schon einige am Frühstücken und aufbruchbereit. Viele haben hier genächtigt um Früh den Klettersteig Richtung Zugspitze zu machen. Lange hielt ich mich nicht auf hier und marschierte gleich weiter. Gut konnte man den weiteren Weg in der morgendlichen Sonne erkennen.


Am "Brett" das es kurz als erste heikele Stelle zu queren galt, holte ich einige Wanderer ein und war dann bald wieder alleine auf dem weiteren Weg in Richtung Höllentalferner. Aus der Ferne hatte man diesen genial im Blick. Im Hintergrund sah man auch schon den Gipfel der Zugspitze, sowie das Münchner Haus. Am Gletscher angekommen, traf ich wieder einige Leute die wohl schon früher aufgebrochen waren. Etwas benachteiligt war ich hier, da ich meine Steigeisen zu Hause lies, in der Hoffnung das kurze Stück würde gut ohne diese gehen. Habe wegen diesem Handycap allerdings nur wenig Zeit verloren, letztendlich waren es nur ca. 15 min. und ich konnte den Gletscher hinter mir lassen. Am Klettersteig angekommen war ich dann wieder ziemlich alleine unterwegs und konnte so einigermaßen zügig diesen passieren und erreichte so gegen ca. 9:15 Uhr den Gipfel des höchsten Berges in Deutschland, der Zugspitze.

 

Lange pausierte ich nicht, da ich wusste, dass ich noch etwas Weg vor mir hatte. So startete ich gegen halb 10Uhr entlang des Jubiläumsgrats immer auf dem Kamm auf und ab in Richtung Alpspitze. Zugegeben sah sie näher aus als sie wirklich war. Ständiges auf und ab der Gratzacken nahm viel Zeit in Anspruch. Hinzu kam, dass ich nicht alleine unterwegs war.


So konnte ich nicht permanent überholen sondern nur an gute Stellen, die dies ermöglichten. Schon bald erreichte ich die Biwackschachtel, die man schon von der Ferne etwas länger zuvor im Blick hatte. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt, viele Ausweichmöglichkeiten habe ich nicht, ausser in Richtung Knorrhütte abzusteigen, was nicht wirklich viel half. Eigentlich war alles OK bis auf das kleine Missgeschick, dass mir das Wasser ausgegangen ist, und ich ab der Zugspitze keine Möglichkeit mehr hatte dies aufzufüllen.


Dort dachte ich mir noch, das würde schon reichen - Jetzt musste ich büßen. Also hatte ich jetzt keine andere Wahl, und mußte einfach weitergehen

Nach ca. 4 h auf dem Grat konnte ich die letzten Meter den Kamm hoch zum Gipfelkreuz der Alpspitze gegen ca. 13:30 Uhr gut durstig erklimmen. Auch hier hatte ich nicht all zu lange pausiert, da sehr viele Leute hier waren. So machte ich mich für den Abstieg bereit, nachdem ich feststellen musste, dass ich dierekt am Gipfel defenitiv nicht starten konnte. Nach einigen Höhenmetern entschied ich mich dann für einen Platz, ein Gemisch aus Gras und Stein, und legte meinen Gleitschirm aus.


Problemlos konnte ich hier abheben und steuerte kurze Zeit darauf Richtung Oberfelderbahn, überquerte diese in Richtung Ausgangspunkt.

Ein Blick zurück auf die gesamte Aufstiegsroute zeigte noch einmal das gesamte Ausmaß. Es ist schon erstaunlich was man zu Fuss in einer gewissen Zeit alles zurücklegen kann.


Ziemlich durstig landete ich dierekt neben dem Parkplatz und konnte noch einmal den Blick über die Gipfel genießen. Den Durst gestillt gings dann mit dem Auto wieder zurück.

 

Wieder einmal eine wunderschöne Tour mit vielen Impressionen und neuen Erfahrungen.
Ich freu mich schon jetzt auf die nächste ..........

Mal schaun wo es mich hin verschlägt.....:-)
Lasst euch überraschen!

 

Viel Spass bei den Bildern und dem Video

Michi

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Hike and Fly auf den Olperer

Mittwoch, 22.07.2015

 

Nun stand der geplante zweite Tag meines Zillertalbesuches auf dem Plan. An diesm Tag hatte ich was das Wetter betraf fast noch größeres Bedenken, da sämtliche Wetterprognosen noch frühere Gewittertendenzen angaben. Eins war mit auf alle Fälle schon am Vorabend klar. Ich muss früh los um diesem Wetterproblem zu entgehen.

 

Der Sternenklare Himmel in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erlaubte es mir ca. 45 min. früher aufzubrechen als am Vortag, was sich, wie sich später zeigte, sehr bewährt hat. Da an diesem Tag der Olperer auf dem Program stand und ich die Tour vom gleichen Ausgangspunkt (Gasthaus Breitlahner) startete wie am Dienstag, war mir soweit schon alles bekannt. Eigentlich konnte man die Tour vom Schlegeisspeicher starten, was aber bedeutete, dass man die Mautstraße dorthin nutzen musste und diese aber erst, soweit meine Infos richtig waren erst gegen sieben Uhr öffnete. Das war mir natürlich viel zu spät und so ging ich um ca. fünf Uhr vom Breitlahner in Richtung Schlegeisspeicher zu Fuß los. Bis ich diesen dann gegen ca. 6:30 Uhr erreichte, hatte ich noch knapp 600 hm bis zur Olperer Hütte vor mir. Die Sonne im Rücken ging es zur Hütte stetig bergauf, durch wunderschöne Landschaft mit imposantem Blick auf den Stausee.

 

Als ich dann gegen ca. 7:45 Uhr die Olperer Hütte auf 2389 Meter Höhe erreichte stellte ich fest, dass ich sehr gut in der Zeit lag. Ich wollte um spätestens 11 Uhr am Gipfel sein. Nach kurzer Routenprüfung und Feststellung, dass vor mir noch gut 1000 hm lagen war ich guter Dinge, dass ich auf alle Fälle vor 11 oben sein würe. Mit Blick auf den Gipfel ging es von der Hütte aus ziemlich auf direkter Linie diesem entgegen. Gott sei Dank bat sich immer wieder die Möglichkeit an den vorbeirauschenden kleinen Wasserrinnen etwas Wasser zu tanken, was bei der Hitze sehr von Vorteil war. Auf ca. 2800 Meter verließ ich den offiziellen beschilderten Steig und es ging von nun an durch Blockgelände immer den bereits duch "Steinmandl" markierten Weg weiter hinauf.

 

Nach überqueren eines kleinen Schneefeldes stand nun noch eine kleine Kraxlerei auf dem Program. Wunderschön ging es am Drahtseil einige Meter nach oben, bevor ich über den SO- Grat das auf 3476 Meter hoch gelegene Gipfelkreuz erreichte. Es war schon sehr komisch als mich mit T-Shirt und kurzer Hose auf knapp 3500 Meter Höhe ein Blick, auf den Gletscher auf dem die Leute mit den Skiern ihre Schwünge vollzogen, antraf. Gigantisch dieser Ausblick dort oben. Da ich gegen ca. 9:40 Uhr am Gipfel angelangt bin nutzte ich meine gewonnene Zeit für eine kleine Pause, da sich gerade erst kleine Wolken gebildet hatten und ich so noch keinerlei Bedenken bzgl. des Wetters hatte.

 

Schon bald ging es aber dann wieder auf gleichem Weg zurück zu dem letzten Schneefeld dass ich beim Aufstieg passiert hatte.
Dort angekommen fand ich perfekte Windverhältnisse vor, sodass ich wenige Minuten später super dort oben abheben konnte. Der Blick zurück auf den Gipfel zeigte mir, dass mein Timing mal wieder optimal war, da sich kurz nach dem Start die Gipfelspitzen auch der umliegenden Berge in den Wolken versteckten. Mit leichtem Rückenwind gings dann über das Friesenberghaus vorbei am Riffler in Richtung Breitlahner zurück zum Auto. Dieses erreichte ich dann gegen 10:45 Uhr voller Freude und mit einem rießigem Griensen :-)

 

Eine super schöne Tour, genau so wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich hoffe doch, dass es die Zeit und das Wetter bald noch zulassen weitere unglaublich schöne Touren hier in unserer Umgebung anzugehen....
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.....

 

Schöne Grüße vom Michi

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Hike and Fly auf den Schwarzenstein

Mittwoch, 23.07.2015

 

Jetzt wo nun endlich die Prüfungszeit rum ist konnte ich meine ersten kleineren Hochtouren meiner (noch offenen) Liste endlich in Angriff nehmen. Dieses Mal stand das Zillertal wieder im Vordergrund.

 

Aufgrund dessen, dass meine Schwester aus dem hohen Norden dort gerade Urlaub auf einer Almhütte machte, bot sich für mich eine super luxuriöse Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe von Mayrhofen auf einer wunderschönen Almhütte. Nach langem hin und her überlegen, welcher Tag vom Wetter denn der Beste sei, entschied ich mich dann für Dienstag und Mittwoch, den 21. bzw. 22. Juli. Aufgrund der täglich angekündigten Gewitter zum frühen Nachmittag, war mik klar " Der frühe Vogel fängt den Wurm ". So nutzte ich den Montag Nachmittag in aller Ruhe zur Anreise um am nächsten Morgen nicht zu viel Zeit mit Autofahren zu verlieren.

 

Am Dienstag morgen klingelte dann auch schon gegen 4 Uhr der Wecker. Nach einem schnellen Frühstück gings dann auch gleich los in Richtung Gasthaus Breitlahner der ca. 30 min. von der Almhütte aus mit dem Auto super zu erreichen war. Während es in Richtung NO schon relativ aufgeklart war, hingen in den hohen Berggipfel immer noch dicke Wolken von den Schauern in der Nacht. Erste Unsicherheit kam auf, ob denn das Wetter doch so werden würde wie vorhergesagt. Ich lies mich aber nicht abhalten in leichten Schauern die Fahrt bis zum Parkplatz fortzusetzen. Dort angekommen ging es dann immer noch bei leichtem Regen so gegen 5:30 Uhr das Tal in Richtung Berliner Hütte hoch. Die Hoffnung wurde von Meter zu Meter besser und so hörte es ziemlich schnell auf zu nieseln und immer schneller verzogen sich allmählich die Wolken.

 

Schon bald erreichte ich in wunderschöner Kulisse die auf 1878  Metern hoch gelegene Alpenrosenhütte. Da ich wusste, dass ich noch etwas Strecke vor mir hatte, ging ich gleich weiter und hatte mir als kleines Zwischenziel die Berliner Hütte gesetzt. Zu"geflasht" und völlig erstaunt von der Landschaft und den Gletschern im Hintergrund war ich als ich die Hüte auf 2044 Meter erreichte. Eigentlich wollte ich hier eine kleine Pause machen, doch ich wollte die Chance unbedingt nutzen um runter zu fliegen  und ich wusste es wird gegen Nachmittag zuziehen. Also gings gleich weiter in Richtung Schwarzenstein. Von hier an traf ich immer mehr Leute, die sich nun auch schon auf den Weg gemacht hatten. Schon bald erreichte ich die ersten Schneefelder so auf ca. 3000 Meter. Der Gipfel schien zum Greifen nah, doch das letzte Stück über den Gletscher zog sich dann doch noch.

 

Mittlerweile war es ca. 9:15 Uhr und die Sonne war nun voll rausgekommen. Über eine letzte Gletscherspalte erreichte ich schließlich den Gipfelgrat, den ich dann über massives Blockgelände relativ schnell bis zum Gipfelkreuz passieren konnte. Wunderschön war dieser Augenblick den ich gegen ca. 10:15 Uhr dort oben auf 3369 Meter erleben durfte. Hier ließ ich mir dann eine kleine Pause mit Stärkung nicht nehmen. Natürlich war mir zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass es mit dem Fliegen gut aussah. Die Bedingungen waren perfekt. So packte ich meine sieben Sachen und ging zurück auf den Grat auf dem ich aufgestiegen war und machte mich auf einem kleinen Schneefeld nur wenige Meter vom Gipfel entfernt startklar. Erstaunt blickten die Leute vom Gipfel zurück und beobachten meine Startvorbereitungen. Schon kurze Zeit später war ich auch schon in der Luft und es ging hinunter in Richtung Ausgangspunkt. Traumhaft was ich dort erleben durfte. Den ganzen Aufstieg noch einmal in der Luft genossen und in Gedanken abgegangen glitt ich dann in einer rießigen Höhe über die Berliener Hüte und Alpenrosenhütte hinunter.

 

Den Parkplatz Breitlahner, den ich dann gegen 11:15 Uhr sicher erreichte war mir ja schon bekannt als Landeplatz, als ich damals vom Riffler geflogen war. Voller Grinsen und Freude packte ich meine Sachen zusammen und nahm die Rückreise in Richtung Mayrhofen zu meiner Schwester auf die Alm in Angriff. Wieder einmal eine geniale Tour bei der ALLES gepasst hat. Ich ruhte mich im Liegestuhl aus und plante schon den 2. Tag , denn ich wollte am Mittwoch noch eine Tour starten. Mehr dazu im nächten Bericht. Siehe " Hike and FLy Olperer "

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